Kritik: Strays – Blutige Krallen (1991)

Kritik: Strays – Blutige Krallen (1991)

 

Strays - Blutige Krallen (1991)Paul und Lindsay Jarett haben für sich und ihre Tochter Tessa ein wahres Traumhaus auf dem Land gefunden. Doch die Idylle währt nicht lange, denn die Jaretts wohnen dort nicht allein. Ein Rudel wilder Katzen hat die älteren Rechte und schätzt die neue Gesellschaft ganz und gar nicht. Ein blutiger Kampf um das Territorium beginnt, dem zunächst ein ahnungsloser Telefonmonteur zum Opfer fällt. Dann nehmen sich die Katzen Lindsay und Tessa vor…


Katzen sind das zweitliebste Haustier der Menschen, doch was ist wenn sich Katzen gegen einen verschworen haben und sich in ihrem Revier bedroht fühlen? Dann können sie einen ganz schön ärgern. Und aus solcher einer Geschichte kann man doch auch einen Film drehen, und was wäre passender als die Story ins Horror Genre zu verfrachten. 1991 nahm sich Regisseur John McPherson das Skript zu STRAYS – BLUTIGE KRALLEN vor und inszenierte einen ganz passablen TV Horror Streifen. 

John McPherson drehte unter anderem auch TV Serien wie “Hulk”, “Alien Nation” und “Das Ding aus dem Sumpf”, somit kann er auf genügend Erfahrungen im TV geschäft, was sich deutlich vom Video und Kino Business unterscheidet, zurück blicken.

Die Zutaten für den Film sind recht einfach gehalten, wahrscheinlich ein Grund wegen der TV Produktion, wo das Budget zumeist sehr niedrig gehalten wird. Eine Farm auf dem Lande, ein paar Bewohner und natürlich die Katzen. Für Einstellungen die die eigensinnigen Tiere nicht vornehmen wollten, wurde auf Special Effekte zurück gegriffen. 

STRAYS geht in einem ruhigen Tempo voran, erst im späteren Verlauf der einfachen Story entfaltet sie sich vollkommen und baut kontinuierlich Spannung und Atmosphäre auf. Hier trägt das Setting mit einer Farm auf dem Lande ihren Pflichtteil zu bei. Abgerundet wird das Geschehen noch durch viele sehr ansehnliche und aufwendige Kamerafahrten die sich die Kameramänner und der Regisseur haben einfallen lassen. In diversen Einstellungen wechselt die Ansicht zu der Sicht aus einem Katzenkörper. Leider sind oft die Katzen als Plüschtierversionen leicht erkennbar. Jedoch wirkt das Alpha Tier des Katzenrudels sehr bedrohlich, allein schon wie das Fell in den Kameraeinstellungen wüst, zerzaust und aufgewühlt eingefangen wurde.

Auf Szenen der etwas härteren Gangart sowie das hier die Fetzen fliegen muss man leider gänzlich verzichten. Hier wurde daran gedacht, das es sich um eine TV Produktion handelt und nicht um eine Videoproduktion oder sogar Kinofilm. Zur Story wurde noch eine kleine Affäre in den Plot integriert, die jedoch etwas küsntlich erscheint und nur wenig den Hauptplot tatkräftig unterstützt. Für Pausen und lange Sequenzen die an der Aufmerksamkeit des Zuschauers nagen, ist aufgrund der geringen Laufzeit von nur 79 Minuten kein Platz.

STRAYS ist ein solider und durchaus angenehmer TV Horrorfilm, den man wenn man ein Faible für Tierhorror hat, durchaus genießen und anschauen kann. Doch sollte man seine Erwartungen etwas zurück schrauben und kein Megahit erwarten. Schauspielerisch gesehen bewegen sich alle Darsteller auf einem gesunden Level und keiner fällt negativ oder positiv extrem auf.

STRAYS gibt es bislang in Deutschland nur auf VHS vom Label “CIC”, mit einer Laufzeit von 79 Minuten in der ungeschnittenen FSK 16 Fassung.



 

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