Jor-El, der Herrscher von Krypton, schickt seinen Sohn kurz vor dem Untergang des Planeten auf die Erde. Eine Farmerfamilie nimmt ihn auf und nennt ihn Clark. Der Junge mit den übernatürlichen Kräften wächst zu einem Supermann heran. Als schusseliger Zeitungsreporter getarnt, geht Clark nach Metropolis und verliebt sich in seine Kollegin Lois Lain. Als der Erzgangster Lex Luthor halb Kalifornien in die Luft jagen will, läuft Superman zur Hochform auf…
Bei dem Film Superman merkt man schnell das hier Profis und Comicbegeisterte am Werk waren, angefangen bei der Regiearbeit von Richard Donner, sein Talent hinter der Kamera konnte man bereits vor Superman beim Film „Das Omen“ begutachten, und nach dem Megaerfolg des Films Superman, stieg die Nachfrage nach seiner Kunst und es folgten Filme wie: „Lethal Weapon“, „Die Goonies“ und „Die Geister die ich rief“. Aber auch fürs Drehbuch waren bekannte Namen am schreiben, sei es Mario Puzo, David Newman und Robert Benton, alle drei haben so einige Drehbücher vorzuweisen.
Beim Film Superman merkt man das sich gut an den berühmten Comics orientiert wurde, und vieles auch 1:1 versucht wurde zu importieren, sei es die einseitig lastigen Dialoge, die den Charme eines Comics ausmachen oder auch die umfassende Einführung in die Charaktere und deren Geschichte. Die erste Hälfte des Films Superman befasst sich ausgiebig mit der Erzählung von Superman und seiner Kindheit auf der Erde, nachdem ihn seine Eltern mit eine Art Raumschiff auf die Erde geschickt hatten, da ihr Planet Krypton dem Ende geweiht war.
Für die Hauptrolle des Superman wurde damals der unbekannte Schauspieler Christopher Reeve verpflichtet, die Besetzung erwies sich später als nahezu perfekt, Reeve schaffte es eindringlich dem Zuschauer Superman und die andere Seite als Clark Kent exzellent darzustellen und den Zuschauer das Gefühl zu vermitteln, er ist wirklich Superman. Leider erlitt Reeve einen Unfall beim Reitsport und war ab dahin im Rollstuhl gefesselt, aufgrund einer Querschnittslähmung ab dem Hals abwärts, im Jahre 2004 verstarb er an einer Infektion. Er machte sich und die Rolle des Superman unsterblich. In weiteren Rollen wurden Gene Hackman und Marlon Brando besetzt, Hackman durfte den Lex Luthor spielen und man merkt seine Freude an dieser Rolle, er durfte auch mal einen Bösewicht spielen, was bis dato noch sehr selten der Fall war. Marlon Brando bekam lediglich eine kleine Nebenrolle, allerdings für seinen Auftritt von gerade mal 10 Minuten bekam er die höchste Gage die ein Schauspieler in einer Nebenrolle kassierte, was auch damals schon sehr viel Kritik und Diskussionen anregte.
Auch musikalisch wurde dem Zuschauer so einiges bekanntes um die Ohren gehauen, John Williams wurde für den Soundtrack und die musikalische Unterstützung engagiert, und erwies wieder einen sehr annehmbaren Sound. Aufgrund des großen Erfolges des Films Superman wurden noch drei weitere Filme produziert, mit Reeve in der Hauptrolle als Superman, ihm war die Rolle sozusagen auf den Leib geschrieben. Der Bekannt- und Beliebtheitsgrad flachte allerdings von Film zu Film etwas ab, was aber dem Erfolg der Figur Superman in allen Marketing und Franchise Elementen kein Abbruch tat. Es gab TV-Serien, Zeichentrick und vieles mehr, auch auf dem Spielzeugmarkt war Superman überall in den Regalen vertreten.
Superman wurde auch in mehreren Kategorien für den Oscar nominiert, ging jedoch leer aus. Doch die Macher des Films bekamen ein Ehrenoscar für die Special Effekte. Die sind verhältnismäßig der 70er Jahre sehr ansprechend und detailreich in Szene gesetzt worden, die Flugeinlagen von Superman sehen auf den ersten Blick etwas verkrampft und steif aus, versprühen aber den gewissen Comic-Charme. Superman ist ein Film für die ganze Familie, auch für nicht Superman Fans vollkommen geeignet, er weiß den Zuschauer zu unterhalten, sei es mit Drama, Action, Komödie, SciFi und vieles mehr, und das alles in einem Film. Der Spannungsaufbau ist dezent geformt worden und verspricht interessante Einblicke in die Welt des Superman, auch für Zuschauer die sich noch nie in ihrem Leben mit dem Comic auseinander gesetzt haben.
Superman gibt es auf VHS und DVD, und sogar in einem Directors Cut, diese Fassung ist insgesamt 8 Minuten länger als die damalige Kinofassung, die sogar Jahre später noch neu synchronisiert wurde und nur in der Superman 4er DVD Sammelbox enthalten ist, und hat eine Freigabe von 12, obwohl wenn es eine von 10 geben würde, dann würde die auch durchgehen, denn Blut fließt hier keins, wäre auch unnötig und übertrieben gewesen. Superman läuft auch sehr selten im Free TV, meist waren es die ARD und das ZDF, die diesen Film und die Fortsetzungen ausstrahlten.
Fazit: Unterhaltsame Comicverfilmung die nah am Original ist. Für jeden Genre-Anhänger wird was geboten. Spannung und Story sind interessant umgesetzt und werden den Zuschauer aus verschieden Ansichtsweisen näher gebracht. Auch wenn manches etwas unlogisch oder verfälscht gegenüber des Comics sieht, der wird dennoch seine Freude haben und diesen Film ruhig und besinnlich genießen.
Ich gebe Superman 10 / 10 Punkten (könnte mehr bekommen)