Kritik: The Dive (1989)

Kritik: The Dive (1989)

The Dive (1989)In den tückischen Gewässern der Nordsee sind die Unterwasserspezialisten mit der Wartung der Bohrinseln, die das begehrte Rohöl, das schwarze Gold fördern, oft rund um die Uhr im Einsatz. Sie sind die anonymen Helden der Tiefsee.

Bricks hat von dem gefährlichen und schlecht bezahlten Job genug und will sich zur Ruhe setzen. Doch bevor Bricks den Hubschrauber besteigen kann, der ihn an Land bringen soll, zwingt ihn ein Unfall zu einem letzten lebensgefährlichen Tauchgang.

Seine Kollegen Gunnar und Rolf haben sich bei dem Versuch ein blockiertes Ventil zu öffnen in einem Fischernetz verfangen. Was als Routine -Tauchgang begann, entwickelt sich zu einem alptraumhaften Wettlauf gegen die Zeit. Ein verzweifelter Kampf um das Leben der beiden Männer beginnt, denen die Atemluft knapp wird, die in ihrer Tauchkapsel in über hundert Metern Tiefe gefangen sind, und Bricks sieht seinen Platz an der Sonne entschwinden.


Ende der 80er waren Unterwasser Filme bei den Videotheken Besuchern sehr gefragt. Man denke da nur an LEVIATHAN, ABYSS, SIRENE 1 und DEEP STAR SIX. Nicht zu vergessen DEEP BLUE SEA wo ein Hai eine Unterwasserstation ins Visier nimmt. Aufgrund des Erfolges des SubGenres ist es nicht verwunderlich das auch andere Länder vom Kuchen des Erfolges ein Stück abhaben möchten.

So entstand 189 der norwegische Film THE DIVE, im Originaltitel DYKKET, unter der Regie von Tristan DeVere Cole. Es war sein erster Spielfilm und auch sein letzter Beitrag hinter der Kamera. Zuvor war Cole für zahlreiche TV Serien mitverantwortlich und sammelte so genug Erfahrung.

Der Handlungsort ist in THE DIVE die dunkle, kalte, rauhe Nordsee. Diese Auswahl hielt vor allem das Budget des Films gut beisammen. THE DIVE geht in einem gute gewählten Erzähltempo an seine Geschichte ran. Der Zuschauer wird ein wenig an die Charaktere herangeführt. Schon nach kurzer Laufzeit zeigt der Film seine wahren Qualitäten.

In einer kleinen Tauchglocke in einer Tiefe von ein paar hundert Metern ist das Grauen realistisch nah. Dicht, beklemmend, schon klaustrophobisch stellt sich die Handlung in einem harten Überlebenskampf wieder.

Die dramaturgischen Rettungsversuche der Kollegen über Wasser sind gut in Szene gesetzt und setzen der Ernsthaftigkeit der Situation noch ein Häubchen auf.

Doch leider ist THE DIVE auch mit ein paar Klischees behaftet. Die Norweger schauten sich ein paar Elemente von ihren großen Vorbildern aus den USA deutlich ab. Sie pflegten sie zwar gut in ihre Interpretation eines Unterwasser-Dramas ein. Doch ohne deutliche Ausdruckskraft.

Bislang ist THE DIVE in Deutschland nur auf VHS verfügbar. Für Fans von Unterwasser-Streifen sicherlich eine Empfehlung wert, wenn nicht schon bekannt!


 

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