Image from the movie "Tomboy - Junge, was für ein Mädchen"

“Tomboy (1985): Frauenpower und 80er-Nostalgie”

Spread the love
Poster for the movie "Tomboy - Junge, was für ein Mädchen"
© 1985 Crown International Pictures − All right reserved.

“Tomboy“ (1985) – Eine Lady in Öl und Benzin

Es gibt Filme, die riechen förmlich nach den 80ern: Neonfarben, Power-Balladen, und dieser unverwechselbare Mix aus Unschuld und Frechheit. “Tomboy” ist einer dieser Streifen, der sich auf seine Art in den Hall of Fame der kultigen B-Movies katapultiert hat. Unter der Regie von Herb Freed schraubt sich dieser Film in die Herzen aller Fans von selbstbewussten Heldinnen, schrägem Humor und der Liebe zum Motorenöl.

Die Story: Wenn Benzin im Blut auf Herz trifft

“Tomboy” erzählt die Geschichte von Tomasina „Tommy“ Boyd, einer jungen Mechanikerin mit einer Leidenschaft für schnelle Autos und noch schnellere Entscheidungen. Tommy (gespielt von der bezaubernden Betsy Russell) lebt in einer Welt, die Männer bisher für sich allein beansprucht haben – aber hey, nicht mehr lange! Ihr Traum ist es, als Rennfahrerin erfolgreich zu sein, während sie sich nebenbei mit ihrer Clique durch die kleinen und großen Dramen des Alltags schlägt. Ob auf der Rennstrecke oder in der Garage, Tommy lässt sich von niemandem etwas vorschreiben – vor allem nicht von überheblichen Männern, die glauben, Frauen hätten in ihrer Welt nichts verloren.

Image from the movie "Tomboy - Junge, was für ein Mädchen"
© 1985 Crown International Pictures − All right reserved.

Natürlich gibt es auch eine Romanze, denn was wäre ein 80er-Film ohne ein bisschen Herzschmerz und einen süßen Kerl? Randy Stern (Gerard Christopher) tritt auf den Plan – charmant, gutaussehend und bereit, Tommys Welt ordentlich durchzuwirbeln. Aber keine Sorge: Tommy bleibt die Chefin im Ring.

Betsy Russell: Das Herz des Films

Betsy Russell trägt diesen Film mit einer Leichtigkeit, die man kaum ignorieren kann. Ihre Tommy ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern bringt auch eine unverkennbare Energie auf die Leinwand. Sie verkörpert die Figur der starken Frau, die sich in einer Männerwelt behauptet, ohne dabei ihre Weiblichkeit zu verlieren. Man merkt Russell den Spaß an ihrer Rolle an – sei es beim Reparieren eines Motors, bei frechen Wortgefechten oder in den emotionalen Momenten.

Image from the movie "Tomboy - Junge, was für ein Mädchen"
© 1985 Crown International Pictures − All right reserved.

Die Nebenfiguren, von schrägen Freundinnen bis hin zu chauvinistischen Gegenspielern, sorgen für die nötige Portion Humor und Drama. Besonders hervorgehoben sei hier die Chemie zwischen Russell und Gerard Christopher, die den Film mit einer charmanten Dynamik bereichern.

Inszenierung und Stil: Eine wilde Fahrt

Regisseur Herb Freed hat ein Händchen dafür, den Film visuell ansprechend und typisch 80er zu inszenieren. Die Kameraführung ist bunt, lebendig und voller Energie, während der Soundtrack jede Menge Nostalgie heraufbeschwört. Die Szenen auf der Rennstrecke sind spannend, wenn auch nicht immer realistisch – aber mal ehrlich, wer schaut einen solchen Film wegen der technischen Details?

Image from the movie "Tomboy - Junge, was für ein Mädchen"
© 1985 Crown International Pictures − All right reserved.

Die Outfits? Ein Mix aus Denim, Leder und 80er-Flair, der einen direkt zurück in die Zeit von Neonfarben und Dauerwellen katapultiert. Die Dialoge? Oftmals klischeebeladen, aber genau das macht den Charme aus. „Tomboy“ nimmt sich selbst nicht zu ernst und das ist eine seiner größten Stärken.

Themen und Botschaft: Frauenpower auf vier Rädern

„Tomboy“ mag auf den ersten Blick wie ein seichter Film wirken, doch in seinem Kern steckt eine wichtige Botschaft: Frauen können alles erreichen, wenn sie den Mut haben, ihren eigenen Weg zu gehen. Tommy ist ein Vorbild für all jene, die sich nicht von gesellschaftlichen Erwartungen einschränken lassen wollen.

Image from the movie "Tomboy - Junge, was für ein Mädchen"
© 1985 Crown International Pictures − All right reserved.

Für die damalige Zeit war es durchaus erfrischend, eine weibliche Hauptfigur zu sehen, die sich nicht nur durch ihr Aussehen, sondern auch durch ihren Ehrgeiz und ihre Fähigkeiten definiert.

Fazit: Kultklassiker mit Charme und Witz

„Tomboy“ ist kein Film, der Oscars gewinnen wollte – und genau das macht ihn so charmant. Er ist ein unterhaltsames Stück 80er-Kino, das vor allem Fans von nostalgischen B-Movies anspricht. Mit Betsy Russell in der Hauptrolle, jeder Menge Humor und einem ordentlichen Schuss Frauenpower ist „Tomboy“ ein Film, der seine Zielgruppe nicht nur erreicht, sondern begeistert.

Image from the movie "Tomboy - Junge, was für ein Mädchen"
© 1985 Crown International Pictures − All right reserved.

Wer sich auf eine lockere, humorvolle Reise in die Vergangenheit einlassen will, sollte „Tomboy“ definitiv eine Chance geben. Ein Film für alle, die sich nach einem entspannten Abend voller Spaß und Nostalgie sehnen – und natürlich für alle, die wissen,dass Benzin im Blut manchmal die beste Medizin ist.

 

Loading

Kommentar verfassen

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden..