Trans-Amerika-Express (1976) – Gene Wilder & Richard Pryor auf Zugfahrt in den Wahnsinn

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🎥 Inhalt – Drei Tage, ein Mord und ein verdammt langer Zug

Eigentlich wollte George Caldwell (Gene Wilder) nur mal ein paar Tage abschalten. Ein gemütlicher Trip im Silver Streak von L.A. nach Chicago, ein gutes Buch, ein Drink im Speisewagen, vielleicht ein Flirt mit der hübschen Mitreisenden Hilly (Jill Clayburgh). Klingt nach einem angenehmen Bummelzug-Abenteuer.

Doch kaum schlägt die erste Matratze in der Schlafkabine aus, stürzt ein Mann von oben durchs Fenster – tot. Und schwupps ist George nicht mehr der charmante Verleger mit Zugticket, sondern ein unfreiwilliger Held in einem Thriller, den sich Alfred Hitchcock im Delirium nie besser hätte ausdenken können.

Mit Kunstfälschern, FBI-Agenten, einem Schießwütigen Richard Kiel („Beißer“ aus James Bond) und einem Showdown, der den Bahnhof von Chicago fast zum Explodieren bringt.


🧠 Zwischen Hitchcock-Hommage und Buddy-Action

Ja, Trans-Amerika-Express klaut hemmungslos bei Hitchcocks Der unsichtbare Dritte – Zugfahrt, unschuldiger Held, dunkle Machenschaften. Aber statt Cary Grant gibt’s Gene Wilder: nervös, zerzaust, ständig am Rande des Nervenzusammenbruchs und trotzdem durchgehend sympathisch.

Und dann kommt Richard Pryor ins Spiel – spät, aber nicht zu spät. Sein Auftritt als smarter Kleinganove Grover Muldoon bringt Tempo, Witz und 1000 Volt in die Bude. Die Chemie zwischen ihm und Wilder? Legendär! Kein Wunder, dass daraus ein ganzes Buddy-Kino-Franchise entstand.


💥 Highlights – Von Blackface bis Bahnhofsexplosion

Ja, da sind ein paar Momente, die heute eher Stirnrunzeln als Lacher auslösen (Stichwort: Verkleidungsszene mit Schminke…). Aber wir sind hier bei einem Film aus 1976 – und Trans-Amerika-Express hatte damals Biss, Mut und reichlich Tempo.

Was bekommt man geboten?

  • Krachende Zugszenen ohne CGI

  • Hochspannung auf dem Dach eines fahrenden Zugs

  • Dialoge, die zwischen Kalauer und Kalter Krieg pendeln

  • Richard Kiel als menschlicher Rammbock

Das große Finale? Ein außer Kontrolle geratener Zug, der mit voller Wucht in die Empfangshalle des Bahnhofs kracht – und das alles ohne digitale Tricks, nur mit Miniaturen und viel Mut.


📼 Retro-Faktor: Voller Fahrt voraus!

Ein echter VHS-Klassiker, der früher in jeder Bahnhofskino-Videothek rumstand. Nicht zu blutig, nicht zu brav – einfach perfekte Samstagabend-Unterhaltung, mit Charme, Spannung und einem Soundtrack von Henry Mancini, der auch ohne rosa Panther ins Ohr geht.

Regie: Arthur Hiller (später u.a. Eine ganz normale Familie)
Drehbuch: Colin Higgins (Das Totenschiff, Das Auge des Bösen)
Produktion: 20th Century Fox – als es noch Studios und keine Streaming-Algorithmen gab.


🧾 Fazit: Fahrkarte lösen – und einfach genießen!

Trans-Amerika-Express ist der Film, den man nicht guckt, weil man muss – sondern weil man will. Eine Achterbahnfahrt mit Verspätung, aber dafür mit Stil. Wilder & Pryor sind ein Dreamteam auf Schienen, und wer einmal die klassische Mischung aus Thriller, Komödie und Action erleben will, ist hier goldrichtig.

Für Retro-Fans, die bei jedem quietschenden Zuggeräusch an Gene Wilders Haarschopf denken – Pflichtprogramm!


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