Kritik: Tropic War (1988)

Kritik: Tropic War (1988)

Kritik: Tropic War (1988)

Aus dem Dschungel Südamerikas in die USA zurückgekehrt entdeckt der Abenteurer Clinton, dass sein Bruder brutal ermordet wurde. Clinton schwört Rache, doch seine einzige Spur ist die verführerische Nutte Nadine, die sein Bruder gut kannte. Zusammen kommen sie ins Drogenparadies Florida und entdecken eine weit verzweigte Verschwörung, bei der rechtsgerichtete Contras durch Drogenschmuggel Waffenlieferungen finanzieren. Bei diesen Geschäften zählt ein Menschenleben nichts, wie Clinton und Nadine rasch feststellen müssen. Dennoch stellen sie sich einem mörderischen Kampf auf Leben und Tod im Urwald Costa Ricas. Zwei verzweifelte Menschen im Kampf gegen Militär und Drogenmafia.


TROPIC WAR auch unter seinem Alternativtiel BLOOD MONEY ist ein Politthriller mit Drama-Elementen aus dem Jahr 1988. Unter der Regieanweisung von Jerry Schatzberg entstanden, zeugt er ein frühes Werk des damals noch jungen und relativ unbekannten Andy Garcia. Regisseur Schatzberg kreierte hier mit einfachen Elementen und einem geringen Budget durchaus einen passablen Thriller. Weitere Werke von Schatzberg sind unter anderem GLITZERNDER ASPHALT aus dem Jahr 1987 und EINE STARKE NUMMER von 1989.

Schon ein Jahr zuvor war Andy Garcia in DIE UNBESTECHLICHEN als Agent George Stone auf der großen Leinwand zu bewundern. Er stand noch am Anfang seiner aufstrebenden Karriere. Diverse Rollenangebote für Blockbuster standen noch aus und ließen auf sich warten. An seiner Seite als Prostituierte Nadine tritt Ellen Barkin in Erscheinung. Im Gegensatz zu Garcia hatte Barkin schon Fuß im Filmgeschäft gefasst und kann auf einige Erfahrungen und Rollen zurückblicken. Zuvor sah man sie in BUCKAROO BANZAI oder auch in EDDY AND THE CRUISERS auf der großen Leinwand. In einer weiteren kleinen Rolle taucht Morgan Freeman auf. Hier in der Rolle als Regierungsbeamter.

TROPIC WAR nutzt nur diverse Elemente der Politikverfahren der USA. Im Vordergrund stehen die Ermittlungsarbeiten des Abenteurers Clinton (Garcia) und seinem Treffen mit Nadine (Barkin). Sie beide verbindet der Bruder von Clinton, der durch ominöse Leute brutal und wie ein Schwein gefesselt umgebracht wurde. Die Politischen Gründe, Umstände des Drogenkrieges und der Finanzierung durch Staatsgelder wirkt sehr unrealistisch. Desweiteren sind leider viele Vorgehensweisen, Handlungen einiger Charaktere im Film sehr unlogisch. 

Das Erzähltempo von TROPIC WAR dagegen ist recht flott und ansprechend mit vielen abwechslungsreichen Schauplätzen garniert worden. Somit verbleibt dem Film ein solider Twist mit ein paar Macken und Schwächen. Interessantes frühes Werk mit Andy Garcia in der Hauptrolle. In Deutschland bislang nur auf VHS vom Label VCL / VIRGIN erschienen.


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