Warlock – Satans Sohn kehrt zurück (1993)

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Magie, Mord und Dämonenpower der 90er

Die 90er waren ein goldenes Zeitalter für düstere Fantasy- und Okkultfilme – und mittendrin steht „Warlock – Satans Sohn kehrt zurück“ (Originaltitel: Warlock: The Armageddon), die höllische Fortsetzung des Kulthits von 1989. Regisseur Anthony Hickox, bekannt für Waxwork und Hellraiser III, mischt hier Horror, Fantasy und Heavy-Metal-Ästhetik zu einem teuflischen Spektakel, das wie geschaffen war für die VHS-Regale der 90er.

Und wieder einmal ist es Julian Sands, der als charismatischer Antichrist das Böse in seiner elegantesten Form verkörpert.


Handlung – Die Rückkehr des Warlock

In einer kleinen US-Kleinstadt bahnt sich das Unheil an: Eine uralte Prophezeiung kündigt die Rückkehr des Sohnes Satans an – des Warlock (Julian Sands). Um die Apokalypse einzuleiten, muss er sechs mystische Runensteine finden, die über die Erde verstreut sind.

Doch die Runen werden von einer geheimen Gruppe keltischer Druiden bewacht, die das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse seit Jahrhunderten schützen. Als der Warlock in die Welt der 90er zurückkehrt, entfesselt er ein Inferno aus schwarzer Magie, Besessenheit und Tod.

Nur der junge Druidenkrieger Kenny Travis (Chris Young) und seine Freundin Samantha Ellison (Paula Marshall) stellen sich ihm in den Weg – im finalen Kampf zwischen Licht und Finsternis.


Die Hauptdarsteller – Zwischen Magie und Metal-Look

  • Julian Sands als der Warlock: Wieder einmal das dämonische Herz des Films. Mit seiner Mischung aus Arroganz, Charme und Sadismus ist Sands die perfekte Verkörperung des teuflischen Antihelden. Seine Stimme, seine Gestik – pure 90er-Perfektion.
  • Chris Young als Kenny Travis: Der junge Held wider Willen, der vom naiven Teenager zum Auserwählten reift. Young verleiht der Figur eine sympathische Unsicherheit.
  • Paula Marshall als Samantha Ellison: Mutig, kämpferisch und emotional – ein klassisches „Final Girl“ der 90er, das mehr zu tun bekommt als nur zu schreien.
  • Steve Kahan als Will Travis: Der erfahrene Druide und Mentor, der versucht, die alte Magie am Leben zu halten.
  • R.G. Armstrong als Frater Jonas: Der alte Priester, der weiß, dass das Böse nicht schläft – ein typischer Genre-Veteran, den man sofort liebt.

Regie – Anthony Hickox und die Magie des B-Films

Regisseur Anthony Hickox war ein Meister darin, mit kleinem Budget große Effekte zu erzielen. Nach seinen Erfolgen mit Waxwork (1988) und Hellraiser III (1992) durfte er hier noch einmal alles auffahren: Nebelmaschinen, Blitze, Gummidämonen, fliegende Körper und okkulte Rituale.

Hickox inszeniert den Film mit einem schnellen Rhythmus, viel 90er-Stilbewusstsein und einem Gespür für visuelle Symbolik – man merkt, dass er Spaß daran hatte, Horror mit Fantasy zu vermischen.

Das Ganze wirkt heute wie ein Mix aus „The Omen“, „Highlander“ und „Mortal Kombat“, inklusive energiegeladener Effekte und einer dicken Portion Gothic-Glamour.


Kritik – Teuflisch unterhaltsamer Fantasy-Horror

„Warlock – Satans Sohn kehrt zurück“ ist kein subtiler Film – er ist laut, grell und herrlich übertrieben. Julian Sands trägt das Ganze mühelos, mit einem diabolischen Charme, der zwischen Shakespeare und MTV schwankt.

Die Spezialeffekte – damals State of the Art – sind heute angenehm „old school“: echte Make-up-Arbeiten, praktische Explosionen und Stop-Motion-Momente, die pure Nostalgie auslösen.

Während der erste Warlock düsterer und mystischer war, setzt Teil 2 auf mehr Tempo, mehr Action und mehr 90er-Flair. Die keltische Mythologie verleiht dem Film eine interessante spirituelle Note, während die Dialoge oft augenzwinkernd charmant sind.

Kurz gesagt: Ein B-Movie mit Stil, Selbstbewusstsein und einem Hauch Größenwahn – genau so, wie man es in den 90ern liebte.


Fun Facts zum Film

  • Der Film wurde komplett in Kalifornien gedreht, obwohl er optisch oft wie eine britische Produktion wirkt.
  • Julian Sands kehrte als einziger Schauspieler aus dem ersten Teil zurück – auf ausdrücklichen Wunsch der Produzenten, da er zum heimlichen Kultstar wurde.
  • Regisseur Anthony Hickox und Julian Sands verstanden sich so gut, dass sie jahrelang über eine weitere Fortsetzung sprachen.
  • Die Effekte stammen aus den Händen des Teams, das kurz zuvor an Hellraiser III arbeitete.
  • In Deutschland lief der Film unter verschiedenen Titeln – u.a. „Warlock II – Satans Sohn kehrt zurück“ oder „Warlock: Armageddon“.
  • Der Film wurde auf VHS zu einem echten Videotheken-Hit und war besonders in Horror-Magazinen wie Moviestar und Cine Magic Dauergast.

Fazit – Schwarze Magie trifft VHS-Kult

„Warlock – Satans Sohn kehrt zurück“ ist purer 90er-Fantasy-Horror, wie er im Regal zwischen Wishmaster und Highway zur Hölle stehen muss. Kein großes Kino, aber ein Fest für Fans von Gothic-Ästhetik, praktischen Effekten und Julian Sands’ teuflischem Lächeln.

Ein Höllenspaß mit Nostalgiegarantie – charmant, düster und teuflisch unterhaltsam.


Retro-Bewertung

🔥 Dämonen-Action & Effekte: ★★★★☆
😈 Julian Sands als Warlock: ★★★★★
🎬 Regie (Anthony Hickox): ★★★★☆
📼 VHS-Kultfaktor: ★★★★★
👉 Gesamt: 4,5 von 5 Retro-Sternen


Story
Spannung
Action
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