Die Wirkung des Vietnamkriegs im Film
“Die letzten Amerikaner” ist ein Actionfilm aus dem Jahr 1981, der von Walter Hill geschrieben und inszeniert wurde. Er war auch unter dem Titel “Southern Comfort” bekannt und veröffentlicht. Er spielt während des Vietnamkriegs und handelt von einer Gruppe von Nationalgardisten, die sich bei einer Übung im Louisiana-Sumpfgebiet verirren.
Die Geschichte dreht sich um eine Gruppe von neun Nationalgardisten, die während eines Trainingsmanövers in den Sümpfen von Louisiana die Orientierung verlieren. Sie stoßen auf eine Gruppe von Einheimischen, die das Manöver als Bedrohung empfinden und die Soldaten angreifen. Was als einfache Übung beginnt, entwickelt sich schnell zu einem tödlichen Katz-und-Maus-Spiel, bei dem die Nationalgardisten um ihr Überleben kämpfen müssen.
Der Film zeichnet sich durch seine beklemmende Atmosphäre, seine Spannung und seinen realistischen Umgang mit Gewalt aus. Er thematisiert auch die Auswirkungen des Krieges auf die Psyche der Soldaten und die Konflikte zwischen verschiedenen Kulturen und sozialen Gruppen.
Der Film behandelt verschiedene Themen, darunter:
- Kriegstraumata: Die Charaktere in “Die letzten Amerikaner” sind Kriegsveteranen, die mit den Auswirkungen des Krieges auf ihre Psyche zu kämpfen haben. Der Film untersucht die traumatischen Folgen des Krieges und die Art und Weise, wie diese Soldaten mit Stress und Gewalt umgehen.
- Fremdenfeindlichkeit und kulturelle Konflikte: Der Konflikt zwischen den Nationalgardisten und den Cajuns im Film spiegelt Spannungen zwischen verschiedenen Kulturen und sozialen Gruppen wider. Der Film zeigt, wie Vorurteile und Missverständnisse zu Gewalt und Konflikten führen können.
- Überlebenskampf und menschliche Natur: “Die letzten Amerikaner” erforscht auch die menschliche Natur im Angesicht des Überlebenskampfes. Die Charaktere werden gezwungen, ihre Grenzen zu überschreiten und moralische Entscheidungen zu treffen, während sie um ihr eigenes Überleben kämpfen.
Walter Hill: Der visionäre Regisseur hinter dem Film
Walter Hill wurde am 10. Januar 1942 in Long Beach, Kalifornien, geboren. Er begann seine Karriere im Filmgeschäft in den 1960er Jahren und hat seitdem als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent gearbeitet. Hill ist bekannt für seine markanten Regie- und Erzählstile sowie für seine Fähigkeit, Spannung und Action auf der Leinwand zu inszenieren.
Einige der bekanntesten Filme von Walter Hill sind:
- “The Warriors” (1979): Dieser Kultklassiker ist ein dystopisches Action-Drama, das die Geschichte einer New Yorker Straßenbande erzählt, die ums Überleben kämpft, nachdem sie fälschlicherweise eines Mordes beschuldigt wird. Der Film wurde für seinen visuellen Stil und seinen einprägsamen Soundtrack bekannt.
- “48 Hrs.” (1982): Dieser Action-Krimi war einer der ersten Filme, der das Genre der Buddy-Cop-Filme begründete. Der Film handelt von einem Polizisten (gespielt von Nick Nolte) und einem Häftling (gespielt von Eddie Murphy), die zusammenarbeiten, um einen gefährlichen Gangster zu fassen. “48 Hrs.” war ein großer Erfolg an den Kinokassen und half, Eddie Murphy als Filmstar zu etablieren.
- “Streets of Fire” (1984): Dieser stilisierte Actionfilm spielt in einer fiktiven Retro-Zukunft und kombiniert Elemente des Film noir, des Rock ‘n’ Roll und des Neo-Westerns. Der Film erzählt die Geschichte eines Sängers (gespielt von Michael Paré), der seine Ex-Freundin (gespielt von Diane Lane) aus den Händen einer Motorradgang retten muss. “Streets of Fire” ist bekannt für seinen einprägsamen Soundtrack und seine visuelle Ästhetik.
- “Last Man Standing” (1996): Dieser Neo-Western ist eine moderne Neuinterpretation des Klassikers “Yojimbo” von Akira Kurosawa. Bruce Willis spielt einen mysteriösen Einzelgänger, der in den 1930er Jahren in einem von zwei rivalisierenden Gangsterbanden beherrschten Städtchen für Aufruhr sorgt. Der Film ist für seine düstere Atmosphäre und seine Gewaltdarstellung bekannt.
Die beeindruckende Besetzung von “Die letzten Amerikaner”
- Keith Carradine (Sergeant “Poole”): Keith Carradine ist ein amerikanischer Schauspieler und Musiker. Er spielt die Hauptrolle des Sergeant “Poole” im Film. Carradine ist bekannt für seine vielseitige Karriere und hat in einer Vielzahl von Filmen mitgewirkt. Er gewann sogar einen Oscar für den besten Filmsong für “I’m Easy” aus dem Film “Nashville” (1975).
- Powers Boothe (Corporal “Hardin”): Powers Boothe war ein amerikanischer Schauspieler, der die Rolle des Corporal “Hardin” in “Die letzten Amerikaner” übernahm. Boothe hatte eine beeindruckende Karriere in Film und Fernsehen und trat auch auf der Theaterbühne auf. Er gewann einen Emmy für seine Rolle in der Fernsehserie “Guyana Tragedy: The Story of Jim Jones” (1980) und wurde für seine Arbeit in Filmen wie “Tombstone” (1993) und “Sin City” (2005) gelobt.
- Fred Ward (Corporal “Cox”): Fred Ward ist ein amerikanischer Schauspieler, der die Rolle des Corporal “Cox” im Film spielt. Ward hat in einer Vielzahl von Genres gearbeitet, darunter Actionfilme, Dramen und Komödien. Er ist bekannt für seine Rollen in Filmen wie “Remo Williams: The Adventure Begins” (1985), “Miami Blues” (1990) und “Tremors” (1990).
- Peter Coyote (Staff Sergeant “Shakespeare”): Peter Coyote ist ein amerikanischer Schauspieler und Schriftsteller. Er porträtiert den Staff Sergeant “Shakespeare” im Film. Coyote hat eine beeindruckende Filmografie, die mehr als 120 Film- und Fernsehproduktionen umfasst. Er ist bekannt für seine Arbeit in Filmen wie “E.T. the Extra-Terrestrial” (1982), “Erin Brockovich” (2000) und “A Walk to Remember” (2002).
Der mitreißende Soundtrack von “Die letzten Amerikaner”
Walter Hill’s Film “Die letzten Amerikaner” verfügt über einen bemerkenswerten Soundtrack, der zur Atmosphäre und Stimmung des Films beiträgt. Der Soundtrack von Ry Cooder umfasst sowohl instrumentale Stücke als auch traditionelle Cajun-Musik.
Ry Cooder, ein renommierter Musiker und Filmkomponist, ist für seine Vielseitigkeit und sein Können auf verschiedenen Instrumenten bekannt. Er hat im Laufe seiner Karriere mit zahlreichen Künstlern zusammengearbeitet und Musik in verschiedenen Genres wie Blues, Rock, Folk und Weltmusik geschaffen
Im Soundtrack von “Die letzten Amerikaner” greift Cooder auf verschiedene musikalische Elemente zurück, um die Stimmung des Films zu untermalen. Die Musik des Soundtracks hat einen düsteren und bedrohlichen Charakter, der die Spannung und den Überlebenskampf der Charaktere widerspiegelt.
Einige markante Stücke aus dem Soundtrack sind:
- “Parlez-nous à boire” – Ein traditionelles Cajun-Lied, das von Dewey Balfa interpretiert wird. Dieses Stück verleiht dem Film eine authentische Atmosphäre und fängt den kulturellen Hintergrund der Cajun-Charaktere ein.
- “Louisiana Hot Sauce” – Ein instrumentales Stück, das von Ry Cooder auf der Slide-Gitarre gespielt wird. Es ist ein energetisches und mitreißendes Lied, das die Spannung und Action im Film unterstreicht.
- “Rape and Revenge” – Ein düsteres Stück, das mit elektronischen Klängen und Gitarrenriffs eine beklemmende Atmosphäre schafft. Es ist ein wichtiges Stück im Film und begleitet eine der intensivsten Szenen.
Die Bedeutung der Drehorte in Louisiana
Der Film “Die letzten Amerikaner” (“Southern Comfort”) wurde an verschiedenen Drehorten in Louisiana, USA, gedreht. Die Landschaften und Sumpfgebiete Louisianas spielen eine wichtige Rolle im Film und tragen zur Atmosphäre und zum Realismus der Geschichte bei.
- Atchafalaya-Sumpf: Der größte Sumpf der Vereinigten Staaten, der Atchafalaya-Sumpf, diente als einer der Hauptdrehorte für den Film. Die sumpfige Umgebung mit ihren Wasserstraßen, dichtem Pflanzenwuchs und Morast verleiht dem Film eine authentische Kulisse und spielt eine wichtige Rolle in der Handlung.
- Lafayette, Louisiana: Die Stadt Lafayette und ihre Umgebung dienten als weitere Drehorte für den Film. Die malerischen Landschaften, einschließlich der Sümpfe und Bayous in der Region, um die gefährliche und bedrohliche Umgebung darzustellen, in der die Charaktere gefangen sind.
- Saint Martinville: Saint Martinville ist eine kleine Stadt in Louisiana, die ebenfalls als Drehort für den Film diente. Insbesondere die umliegenden Sumpfgebiete dienten für einige Szenen, um die gefährliche Reise der Nationalgardisten durch das unwegsame Gelände zu zeigen.
Turbine Medien und das KeepCase
Am 14. Juli 2022 veröffentlichte das Label “Turbine Medien” den Film “Die letzten Amerikaner” auch im KeepCase mit Blu-ray. Die Technische Spezifikationen sind Sprache / Ton: Deutsch DTS-HD MA 2.0, Englisch DTS-HD MA 2.0, Bildformat: 1,78:1 (1080p24 Full HD) mit Untertitel: Deutsch, Deutsch f. Hörgeschädigte, Englisch, Englisch f. Hörgeschädigte
Als Bonusmaterial befinden sich ein Interview mit Walter Hill, den Film in der Retro Fassung, der US-trailer sowie der deutsche Kinotrailer, und der sogar in HD.
Die Bild- und Tonqualität ist wie gewohnt bei Turbine das beste was man bekommen kann. Klare Farben, keine Verwaschungen und satter Sound ohne Rauschen und Knacken. Erhältlich ist die KeepCase Variante im Handel und bei Turbine selbst im hauseigenen Shop.