Slaughter (1972)

“Slaughter” (1972) – Eine neue Art von Held

“Slaughter” (1972) – Eine neue Art von Held

Slaughter (1972)

“Schon vor „Slaughter“ hatte der vorherige Weltklasse Footballspieler Jim Brown (Das dreckige Dutzend, 1967) Erfahrungen in einigen Filmen als Nebenrolle gesammelt. Und auch schon von Anfang an spielte er Rollen und Szenen, die für schwarzen Darsteller*innen damals aufgrund von Rassismus eigentlich nicht möglich waren.”

Authentische Action ohne Klischees

“Slaughter ist ein moderner Action Held, der auch heute noch begeistern kann. Zu keinem Zeitpunkt schnöselig und abgehoben wie James Bond. Er braucht keine Gadgets, muss sich seine Frauen nicht mit Gewalt nehmen (ein Fakt, der für Jim Brown betont wichtig war, da er keine rassistischen Klischees erfüllen wollte) und hat keine Angst auch mal dreckig und verschrammt auszusehen.”

Bekannte Handlung mit frischem Flair

“Sicherlich ist auch der Plot nicht neu. Harter Typ will Rache und räumt dafür ordentlich den ganzen Mob in den Schrank. Nebenbei spannt er dem Gangsterboss noch seine Frau aus, toll gespielt von Stella Stevens (Die Höllenfahrt der Poseidon, 1972). Nach viel Hauen, Schießen und der obligatorischen Verfolgungsjagd ist dann alles mehr oder minder wieder gut.”

Slaughter (1972)

Starke Darsteller und Chemie

“In weiteren Rollen wäre da die schon erwähnte Stella Stevens. Zwischen ihr und Jim Brown herrscht eine tolle Chemie und schon bald wird klar, dass das ehemalige Playboy Model nicht nur wegen ihrer körperlichen Reize engagiert wurde, sondern wirklich eine gute Schauspielerin ist.”

Solide Handwerkskunst

“Handwerklich ist der Film trotz geringem Budgets solide gefilmt. Eher negativ fallen lediglich die Verfolgungsjagd und ein paar mit Fish Eye Lense gedrehte Szenen auf. Zu sehr fällt das am Ende nicht ins Gewicht und dadurch, dass der Film großteils in Mexiko gedreht wurde, ist er auch rein optisch eine schöne Abwechslung zu anderen Blaxploitation Filmen, meist dominiert von den kalten Schatten der Wolkenkratzer und dreckigem Beton.”

Slaughter (1972)

Beeindruckende Filmmusik

“Das Slaughter Theme ist musikalisch ein Hit!”

Fazit:

“Slaughter” wird als Highlight des Blaxploitation-Genres betrachtet, das eine neue Art von schwarzer Hauptfigur präsentiert, die sich von stereotypen Klischees abhebt. Trotz einiger Schwächen in der Handlung und Inszenierung wird der Film für seine unterhaltsamen Charaktere, die gute Chemie zwischen den Darstellern und die gelungene musikalische Untermalung empfohlen. Die deutsche Synchro wird als solide bewertet, aber die Empfehlung lautet, den Film im englischen Originalton anzusehen. Die limitierte Sammelbox bietet interessante Extras, obwohl Kritik an der Sprachwahl in einigen Kommentaren geübt wird.

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