Maciste in der Gewalt des Tyrannen: Ein Abenteuer mit Gordon Scott
Gordon Scott, der legendäre Tarzan-Darsteller, zeigt seine Muskelkraft in “Maciste in der Gewalt des Tyrannen” und macht einen Abstecher nach Europa, um in die Rolle des italienischen Volkshelden Maciste zu schlüpfen. Dieses Mal führt sein Abenteuer ihn nach Asien, wo er nicht nur seine körperliche Stärke einsetzt, sondern auch für die Freiheit des chinesischen Volkes kämpft.
Kritik an Yellow-Facing und Lob für asiatische Darsteller
Doch der Film, der in seiner Entstehungszeit sicherlich einige Unterhaltungswerte bot, ist heute vor allem für seine problematischen Darstellungen von asiatischen Charakteren bekannt. Regisseur Riccardo Freda und Panda Film haben sich bemüht, asiatische Darsteller für den Film zu gewinnen, was zumindest lobenswert ist. Doch die Praxis des Yellow-Facing, bei der nicht-asiatische Schauspieler asiatische Charaktere darstellen, ist heute stark kritisiert und hat dazu geführt, dass der Film in diesem Aspekt sehr schlecht gealtert ist.
Sehenswerte Elemente und Exploitation-Elemente
Trotzdem bietet “Maciste in der Gewalt des Tyrannen” einige sehenswerte Elemente, darunter opulente Ausstattung und beeindruckende Kulissen, die aus übriggebliebenen Sets anderer Filme stammen. Die Actionsequenzen und Exploitation-Elemente wie eine Kopfmähmaschine sorgen für einen gewissen Unterhaltungswert.
Gordon Scott als Maciste
Gordon Scott mag nicht gerade durch schauspielerische Nuancen glänzen, aber seine körperliche Präsenz füllt die Rolle des Maciste gut aus. Der Film ist kurzweilig und bietet sich als solide Option für einen entspannten Filmabend an, auch wenn das Finale leider etwas enttäuschend ausfällt.
Fazit: Ein Relikt seiner Zeit
Insgesamt bleibt “Maciste in der Gewalt des Tyrannen” ein Relikt seiner Zeit, das trotz seiner Mängel immer noch einen gewissen nostalgischen Charme versprüht und Fans von Sandalen-Epen sicherlich zufriedenstellen kann.