Trans-Amerika-Express (1976)

Trans-Amerika-Express (1976)


Trans-Amerika-Express (1976)

Filmrezension: “Trans-Amerika-Express (1976)

Eine wilde Fahrt durch verschiedene Genres

Als Arthur Hiller im Jahr 1976 “Silver Streak” drehte, schuf er nicht nur die erste Zusammenarbeit zwischen den Comedy-Größen Wilder und Pryor, sondern auch einen ganz eigenwilligen Genremix.

Romantik, Intrigen und Action an Bord des Silver Streak

Die Geschichte beginnt an Bord des titelgebenden Silver Streak, auch bekannt als “Trans-Amerika-Express”. Der Verleger George, gespielt von Gene Wilder, reist von Los Angeles nach Chicago und findet sich unvermittelt in amourösen Abenteuern mit Hilly (Jill Clayburgh) wieder. Die Dialoge zwischen den beiden sind famos und erinnern an die beste Screwball-Tradition.

Doch die romantische Stimmung wird jäh unterbrochen, als George glaubt, Hillys Chef tot vor dem Zugfenster hängen zu sehen. Der Film entwickelt sich zu einem klassischen Hitchcock-Thriller, in dem George hilflos einer Verschwörung auf die Spur kommt.


Trans-Amerika-Express (1976)

Ein wilder Mix aus Humor, Thriller und Action

Der Film wechselt mühelos zwischen verschiedenen Genres, vom Screwball-Humor über Buddy-Movie-Elemente bis hin zu Action-Komödie und Katastrophenfilm. Trotz diverser Toter behält der Film seinen lockeren, komödiantischen Ton bei, ohne dabei pietätlos zu wirken.

Besonders herausragend sind die Dialoge und Slapstick-Einlagen, die mit famosem Timing in Szene gesetzt sind. Ein Highlight ist die Szene, in der Richard Pryors Charakter George als Schwarzen tarnt und dabei populäre Klischees entlarvt, was gleichzeitig den unterschwelligen Rassismus thematisiert.

Für Fans von Action gibt es ebenfalls genug zu sehen, von Verfolgungsjagden bis hin zu einer packenden finalen Ballerei. Auch wenn Arthur Hiller kein Actionregisseur der Wucht seiner Zeitgenossen ist, wissen seine Schauwerte zu gefallen.


Trans-Amerika-Express (1976)

Fazit: Eine vergnügliche Fahrt mit kleinen Schwächen

Obwohl der Film seine Schwächen hat, wie inkompetente Bösewichte und eine gelegentlich schwache Motivation der Charaktere, macht der wilde Mix aus Humor, Thriller und Action immer noch mächtig Laune.

Die Besetzung ist erstklassig, mit Gene Wilder als Jedermann, der über sich hinauswächst, Richard Pryor in seiner Paraderolle als smartes Schlitzohr und Jill Clayburgh als solide Hauptdarstellerin. Patrick McGoohan brilliert als charismatischer Schurkenchef.

Insgesamt mag “Silver Streak” etwas in Vergessenheit geraten sein, aber der wilde Mix aus Humor, Thriller und Action sorgt auch über 30 Jahre nach seinem Release noch für beste Unterhaltung.

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