American Werewolf (1981)

American Werewolf (1981)

Zwei amerikanische Studenten, David Kessler und Jack Goodman, begeben sich als Rucksacktouristen auf eine dreimonatige Reise durch Europa. Als sie durch eine einsame englische Gegend wandern, geben ihnen ein paar Einheimische einen merkwürdig eindringlichen Rat: „Bleibt auf der Straße und haltet euch vom Moor fern“ und „Hütet euch vor dem Mond“. Die jungen Männer ziehen los in die Dunkelheit und hören bald ein schreckliches Heulen über dem Moor. Sie bemerken nicht, dass sie von einem geheimnisvollen Ungeheuer verfolgt werden, das nach ihrem Blut dürstet. Alle, die von diesem Wesen getötet werden, sind auf ewig dazu verdammt, als Zombies die Erde zu durchstreifen. Wer ihm aber entkommt, auf den wartet ein anderes Schicksal…


  • Alterseinstufung : Freigegeben ab 16 Jahren
  • Regisseur : John Landis
  • Medienformat : Dolby, 4K, PAL
  • Laufzeit : 5 Stunden und 50 Minuten
  • Erscheinungstermin : 13. November 2020
  • Darsteller : David Naughton, Jenny Agutter, Griffin Dunne, John Woodvine, Brian Glover
  • Untertitel: : Deutsch, Englisch
  • Studio : Alive

Der Regisseur John Landis ist ein Mann der Komödien. Er bescherte uns “Blues Brother” (1980), “Die Glücksritter” (1983) und “Drei Amigos” (1986). Doch ein Film sticht besonders heraus und das ist “American Werewolf in London” aus dem Jahr 1981. Eine gelungene, atmosphärische Mischung aus Horror-Elementen und Komödien-Elementen. Schon damals sorgte der Film für vielerlei Aufsehen und feiert noch heute seinen unangefochtenen Kultstatus bei seinen Fans.

John Landis hat mit diesem Film einen ganz großen Klassiker im Werewolf-Genre erschaffen. Die Mischung aus Spannung und humorvollen Einlagen schafft einen ungeheuren unterhaltsamen Film.

Der SFX Meister Rick Baker schuf hier ein Paradebeispiel für Verwandlungsszenen zu einem Werewolf. Vergleicht man voran gegangenen Filme mit dieser Thematik, so merkt man recht schnell das plumpe Aneinanderreihung von einzelnen Bildern der Maßstab der Dinge war, Zugegeben die Tricktechnik war zuvor noch nicht sonderlich ausgereift, doch Baker nutzte alles erdenklich mögliche um die Verwandlung vollkommen in Szene zu setzen. Man denke da nur an die verlängernde Hand, die wachsende Schnauze, die Körperbehaarung die wächst und vieles mehr. Sie wurden mehr oder weniger in Echtzeit mithilfe von MakeUp und praktischen Effekten (Animatronics) umgesetzt. Der Maskenbildner erhielt im Jahr 1982 für seine Werwolfmasken den Oscar und den Saturn Award 1981. Der Film gewann außerdem den Saturn Award als “Bester Horrorfilm” 1981.

Obwohl der Film humorvolle Momente besitzt, geht es vorrangig um ein Melodram, eine Beziehung zweier Menschen die zum scheitern verurteilt ist. Das Monster übernimmt die Oberhand und dominiert das Geschehen.

Doch auch soundtechnisch kann “American Werewolf” den Zuschauer begeistern und verhilft den gezeigten Szenen zu noch mehr Ausdrucksstärke. Allen voran bei der Verwandlungsszene, wo man den Song “Blue Moon” von Sam Cookes zu hören bekommt. Ein krasser Gegensatz zu den Schreien und das Knacken der Knochen und Gelenke.

American Werewolf (1981)

Nach diversen Angaben zufolge betrugen die Produktionskosten von “American Werewolf in London” um die 10 Millionen US-Dollar. Allein in den amerikanischen Kinos spielte der Film 30,5 Millionen US-Dollar ein, weltweit sogar 60 Millionen US-Dollar. Regisseur John Landis der selbst ein ehemaliger Stuntman war, hat sogar einen kleinen Cameo Auftritt im Film, als “Mann der ins Fenster geworfen wird”. Im Jahr 1996 folgte “An American Werewolf in Paris”, allerdings nicht unter der Regie von John Landis.

Der aufwendige Showdown am Piccadilly Circus wurde am Originalschauplatz in nur einer Nacht abgedreht. Nach einem langen Kampf mit dem Behörden bekam John Landis eine Nacht Drehfreigabe erteilt. Mithilfe von vielen Kameras aus unterschiedlichen Blickwinkeln wurde dies problemlos gelöst. Drehwiederholungen, Nachdrehs wären nicht möglich gewesen.

“American Werewolf in London” ist eine gelungene Neuinterpretation des klassischen Werwolf-Films. Die Special Effects sind noch nach einigen Jahrzehnten sensationell und der schräge Humor verleiht dem Film noch eine besondere Note. John Landis schaffte es den klassischen Monsterfilm mit den europäischen zu vereinen. Der Film brachte John Landis und Rick Baker sehr viel Ruhm und Anerkennung. Was man den beiden Hauptdarstellern im Film nicht behaupten kann.

Das Label “Turbine Medien” veröffentlichte Ende letzten Jahres eine ultimative Edition für Fans vom Film. Mit einer Laufzeit von 5 Stunden und 50 Minuten ist diese Edition voll bepackt mit Bonusmaterial, Interviews, Making Of´s und vielem mehr. Die “Ultimate Edition” erschien auf 4K Ultra HD + Blu-ray 2D + Bonus-Blu-ray + CD mit exklusiven Gabz Artwork. Aufgrund der hohen Nachfrage war diese Edition sehr schnell ausverkauft und erzielt mittlerweile hohe Preise auf diversen Portalen. Turbine Medien schob aufgrund der hohen Nachfrage und weil viele Sammler, Fans leer ausgingen noch eine Vier Disk Edition limitiert auf 1313 Stück nach. Doch auch diese war schnell vergriffen. Turbine Medien hat ein Herz für Fans und schob nun auch eine 3 Disk Special Edition im veredelten Schuber nach. Inhalt ist eine 4K UHD + Blu-ray + Bonus-Blu-ray im Gabz Cover – der Ton ist restauriert und die Synchronfassung komplett.

American Werewolf (1981)

Die 3 Disk Veröffentlichung ist noch verfügbar im Handel. Sie beinhaltet ebenfalls wie vorangegangene Veröffentlichungen massig Bonusmaterial. Neue Features & Interviews (HD): Das Vermächtnis der Bestie – mit John Landis, David Naughton, Joe Dante u.v.m. (77 Min.) Artefakte des American Werewolf (8 Min.) Das Geheimnis des Werwolfs (11 Min.) Storyboard-Filmvergleich der Verwandlung (3 Min.) American Werewolf in Bobs Keller (4 Min.) Piccadilly Circus – damals & heute (7 Min.) Ein amerikanischer Regisseur in London (12 Min.) Der Ruf des Werwolfs (12 Min.) Archiv (SD): Fürchte den Mond (98 Min.) Fear on Film – Talk mit John Carpenter, John Landis & David Cronenberg (26 Min.) Post Mortem – Talk mit John Landis (HD 35 Min.) Interview mit John Landis (18 Min.) weltexklusives Interview mit David Naughton (13 Min.) Rick Baker über die Universal-Monster (8 Min.) Making an American Werewolf (5 Min.) Monster Maker Rick Baker (11 Min.) Casting der Klaue (11 Min.) Outtakes (3 Min.) Showdown-Storyboard-Filmvergleich (4 Min.) Fotogalerie (4 Min.) Das Bonusmaterial verfügt über deutsche und englische Untertitel inklusive der zwei Audiokommentare.


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