John Wayne und sein Beitrag zum Western-Genre – Geier kennen kein Erbarmen (1973)

John Wayne und sein Beitrag zum Western-Genre – Geier kennen kein Erbarmen (1973)

“Geier kennen kein Erbarmen”: Eine ungewöhnliche Rolle für John Wayne

Er ist einer der gefürchtetsten Sheriffs im Wilden Westen: Marshal Cahill. Nur seine Söhne bekommt der Witwer nicht in den Griff. Aus Trotz beteiligen sich die beiden Jungs an einem Bankraub, bei dem es auch zu Toten kommt. Plötzlich stehen sie auf der anderen Seite des Gesetzes.

John Wayne ist ein Name, der für das Western-Genre steht. Er hat in einigen der berühmtesten Western aller Zeiten mitgespielt, darunter „The Searchers“, „Stagecoach“ und „True Grit“. Allerdings waren nicht alle seine Western gleichwertig. “Geier kennen kein Erbarmen” (OT „Cahill United States Marshall“) ist einer seiner weniger bekannten Western, und obwohl es vielleicht nicht sein bestes Werk ist, hat es dennoch seine Momente.

John Wayne und sein Beitrag zum Western-Genre - Geier kennen kein Erbarmen (1973)

Einer der bemerkenswertesten Aspekte von „Geier kennen kein Erbarmen“ ist Waynes Erlösungsversuch. Er wollte seine frühere Darstellung der amerikanischen Ureinwohner im Film wettmachen, die oft unsensibel und stereotyp war. In „Cahill“ stellt Wayne eine indianische Figur namens Lightfoot vor, die ihm als Kumpel dient. Zwar gibt es einige Gespräche zwischen den beiden, die sich mit der Frage der amerikanischen Ureinwohner befassen, diese wird jedoch nicht eingehend untersucht. Das Gleiche gilt für den Vater-Sohn-Konflikt, der auch im Film vorhanden ist. Beide Themen werden oberflächlich behandelt und machen Lust auf mehr.

Trotz dieser Mängel gelingt es „Geier kennen kein Erbarmen“ immer noch, zu unterhalten. Waynes Leistung als Titelfigur, ein harter, aber fairer Gesetzeshüter, ist solide. Auch die Nebendarsteller, zu denen George Kennedy und Neville Brand gehören, liefern starke Leistungen. Die Actionszenen sind gut choreografiert und das Tempo des Films fesselt den Zuschauer.

John Wayne und sein Beitrag zum Western-Genre - Geier kennen kein Erbarmen (1973)

Die Darstellung der indianischen Figur Lightfoot und ihre Kontroverse

Einer der am meisten diskutierten Aspekte von „Geier kennen kein Erbarmen“ zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung war Neville Brands Darstellung von Lightfoot. Brand, ein weißer Schauspieler, spielte eine halb indianische Figur. Diese Besetzungsentscheidung war umstritten und einige hielten es für unangemessen, dass ein weißer Schauspieler eine indianische Figur spielte. Andere verteidigten die Entscheidung jedoch mit dem Argument, dass Brand der beste Schauspieler für die Rolle sei.

John Wayne und sein Beitrag zum Western-Genre - Geier kennen kein Erbarmen (1973)

Wenn man heute auf „Geier kennen kein Erbarmen“ zurückblickt, wird deutlich, dass der Film seine Schwächen hat. Für Fans von John Wayne und dem Western-Genre ist er jedoch dennoch sehenswert. Es ist eine Erinnerung an Waynes Fähigkeit, selbst mittelmäßige Filme hervorzubringen, und es dient als Vorläufer seiner letzten beiden Western, „Rooster Cogburn“ und „The Shootist“.

„Geier kennen kein Erbarmen“ ist vielleicht kein Meisterwerk, aber es ist ein Beweis für John Waynes bleibendes Erbe. Seine Beiträge zum Western-Genre sind unermesslich und sein Einfluss auf das amerikanische Kino kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.

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