Saigon – Der Tod kennt kein Gesetz (1988)

Saigon – Der Tod kennt kein Gesetz (1988)

Saigon 1968: Die Stadt gleicht einem Hexenkessel aus Korruption und Gewalt. Doch die beiden Army-Cops McGriff (Willem Dafoe) und Perkins (Gregory Hines) sollen eine selbst für Saigon-Verhältnisse außergewöhnlich brutale Mordserie aufklären, der bereits sechs vietnamesische Prostituierte zum Opfer gefallen sind.

Saigon – Der Tod kennt kein Gesetz (1988) ist ein Thriller, der in Saigon während der Tet-Offensive im Jahr 1968 spielt. Unter der Regie von Christopher Crowe arbeiten ein weißer und ein schwarzer Polizist zusammen, um eine Mordserie an Prostituierten aufzuklären  .  Das Setting und die Atmosphäre des Films sind seine Stärken, mit einem nihilistischen Ton und einem Gefühl der ständigen Gefahr.  Auch die Kritik des Films am Vietnamkrieg ist gelungen, auch wenn die Geschichte selbst etwas formelhaft ist.

Der Film begleitet die beiden Militärpolizisten Buck McGriff (Willem Dafoe) und Albaby Perkins (Gregory Hines) bei der Untersuchung der Morde.  Sie werden von ihrem Vorgesetzten Dix (Fred Ward) unterstützt und von einem vietnamesischen Polizeikommandanten, Lime Green (Kay Tong Lim), unterstützt.  Die Ermittlungen lassen sie vermuten, dass der Mörder einer von ihnen ist, und sie wenden gewalttätige Methoden an, um potenziellen Verdächtigen Informationen zu entlocken.  Die Kritik des Films am Krieg zeigt sich in der Darstellung der US-Soldaten, die als brutal und gefühllos dargestellt werden.

Der Schauplatz des Films in Saigon während der Tet-Offensive ist seine Stärke.  Die Stadt wird als chaotischer und gefährlicher Ort dargestellt, an dem die Spannungen zwischen den US-Soldaten und dem vietnamesischen Volk ständig brodeln.  Die Filmmusik und die visuellen Elemente erzeugen ein Gefühl von Unbehagen und Gefahr, und die Gewalt kommt oft plötzlich und brutal.  Gut gelungen ist auch die Kriegskritik des Films, in der die Soldaten desillusioniert und hoffnungslos dargestellt werden.  Die Darstellung des Krieges im Film ist düster und nihilistisch, was zur Gesamtatmosphäre des Films beiträgt.

Die Geschichte des Films ist jedoch etwas formelhaft.  Die Ermittlungen folgen einem bekannten Muster und die endgültige Enthüllung des Mörders ist nicht besonders überraschend.  Der Film enthält auch eine romantische Nebenhandlung zwischen Buck und einer Nonne, Nicole (Amanda Pays), die unnötig und ablenkend wirkt.  Allerdings sind die Actionsequenzen des Films gut gemacht, mit kurzen, aber intensiven Szenen voller Gewalt und Gefahr.

Auch die Besetzung des Films ist stark: Willem Dafoe und Gregory Hines arbeiten als Polizisten gut zusammen.  Besonders beeindruckend ist Scott Glenn in seiner Rolle als Colonel Dexter Armstrong, ein Soldat, der seine Menschlichkeit verloren hat.  Auch die Nebendarsteller, darunter Fred Ward und Keith David, sind stark und glaubwürdig.

Trotz seiner formelhaften Geschichte ist „Saigon – Der Tod kennt kein Gesetz“ ein gut gemachter und fesselnder Thriller.  Das Setting und die Atmosphäre des Films sind seine Stärken, und die Kritik des Films am Vietnamkrieg ist gelungen.  Die Gewalt im Film ist intensiv und plötzlich, und die Besetzung ist stark und glaubwürdig.  Obwohl der Film heute etwas übersehen wird, ist er für Fans des Thriller-Genres und diejenigen, die sich für den Vietnamkrieg interessieren, sehenswert.

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