Seargent Brown und mehrere Soldaten sollen sieben gemeingefährliche Lebenslängliche von einer Goldmine nach Fort Green begleiten. Auf dem Weg wird der kleine Trupp von Banditen überfallen und bis auf Seargent Brown, der in zivil reist, alle Soldaten massakriert. Brown und die aneinandergeketteten Sträflinge müssen sich nun zu Fuß durch die winterliche Wildnis in das sechs Tagesmärsche entfernte Fort kämpfen. Ein Wettlauf mit dem Tod beginnt und jeglicher Rest Menschlichkeit verfliegt spätestens, als man merkt, dass die Ketten aus purem Gold geschmiedet sind.
“What good is that, Sergeant? No one’s getting out of this alive.”
Ein brutaler Todesmarsch durch verschneite Landschaften
Wie recht er doch haben sollte.. Doch beginnen wir den “Todesmarsch der Bestien” von 1972 der Reihe nach.
9 Sträflinge in schweren Ketten müssen sich unter strenger Aufsicht zu Fuß durch verschneite, felsige Landschaften schleppen, nachdem ihr “Gefangenentransport” von anderen Gaunern blutig überfallen wurde.
Nach und nach verkleinert sich die Truppe samt dem Erziehungsberechtigten…und dann wäre da noch eine Besonderheit mit den Ketten.
Unbarmherzig und düster wie Corbucci – blutig wie Fulci – ein auf Zelluloid gebannter drastischer, dreckiger Bastard!
Unangenehme Atmosphäre: Düsterer Exploitation-Western
Hier wird es keinen Helden geben.. hier ist niemand sicher…das wird relativ schnell klar! Die Stimmung ist bedrückend und aussichtslos…ein krasser Kontrast zur unwirtlichen aber schön fotografierten, unberührten Natur. Ebenso die Rückblenden auf vergangene, bessere Zeiten geben dem gespannten Zuschauer das ungute Gefühl eines “letzten Aufbäumens” mit dem faden Beigeschmack; ‘früher oder später bist auch du dran!’
Die eigene Reihe ist der Feind…und so wird weder vor Mord noch vor Massenvergewaltigung halt gemacht! Die Morde geschehen zwar meist im off, aber das Resultat wird stets grafisch hart & bestens in Szene gesetzt präsentiert. Durch die völlige Willkür entsteht fast schon eine Shock-Wirkung, was die damaligen Indizierungen und den 131er Trouble dann auch erklärt.
Grausame Szenen: Blutiger Kontrast zur schönen Natur
Fazit: Ein kompromissloser, unangenehmer spät-Western der Exploitationfreunde, Tarantinojünger und Gorebauern vermutlich gleichermaßen glücklich macht und zartbesaiteten John Wayne-Fans die Cowboystiefel auszieht.
Kritik von Horror at Callahan Hill